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Chor


Der Philharmonische Chor der Stadt Bonn wurde bereits 1852 gegründet und ist der Pflege des chorsinfonischen Repertoires seiner Tradition bis heute treu geblieben.

Im 19. Jahrhundert entstanden in vielen deutschen Städten bürgerliche Chorvereinigungen, die das kommunale Musikleben prägten. Auch in Bonn wurde 1852 ein Städtischer Gesang-Verein gegründet. Die etwa 150 Chorsängerinnen und -sänger widmeten sich der Aufführung chorsinfonischer Werke der Klassik und Romantik. Nach der Bonner Erstaufführung der Johannespassion 1855 gewann die Musik von Johann Sebastian Bach an Bedeutung, und der Chor wurde ein fester Bestandteil des Bonner Konzertbetriebs. 1966 erhielt der Chor den zeitgemäßen Namen Philharmonischer Chor der Stadt Bonn. Das aktuelle Profil des Chores betont weiterhin großsinfonische Werke, obgleich das Repertoire im Laufe der Zeit um englische und französische Chormusik stetig erweitert wurde. Die Mitwirkung bei städtischen Chorkonzerten in Zusammenarbeit mit dem Beethoven Orchester Bonn und dem Bonner Generalmusikdirektor bleibt ein zentraler Eckpfeiler des Chorlebens. Der Chor beteiligt sich zudem am Bonner Beethovenfest und an der musikalischen Gestaltung der Städtepartnerschaft mit Oxford. Regelmäßige Eigenkonzerte, überwiegend in Kirchen in Bonn und Umgebung, sind ebenfalls ein Markenzeichen des Chores. Besonders hervorzuheben sind die Konzerte und musikalischen Führungen auf dem Alten Friedhof, deren Erlös dem Erhalt dieses geschichtsträchtigen Ortes zugutekommt.

 


Der Chor investiert seit vielen Jahren durch professionelle Stimmbildung in seine Qualitätssteigerung. Obwohl er ein Laienchor bleibt, versteht er sich heute als semiprofessionelles Ensemble. Dies zeigt sich in Einladungen zu Gastspielen im In- und Ausland mit renommierten Dirigenten wie Esa-Pekka Salonen und Christoph von Dohnanyi. Der Chor zeigt auch gesellschaftspolitisches Engagement. Seit 2005 führt er Schülerprojekte durch, die junge Menschen an klassische Musik heranführen. Anlässlich des 75. Jahrestags der Verkündung des Grundgesetzes 2024 veranstaltete er in Kooperation mit dem Haus der Geschichte der BRD und dem Tannenbusch-Gymnasium das Projekt » Musik und Demokratie «. Ein Kompositionsauftrag an Helena Cánovas Parés für das Werk » Gleich laut, gleich leise « wurde in drei Konzerten aufgeführt, unter anderem am historischen Ort, im ehemaligen Bundesrat in Bonn.

Seit 2016 leitet Paul Krämer den Philharmonischen Chor Bonn und ist nebenbei als Dozent für Ensemblegesang an der WDR Chorakademie tätig sowie als Gastdirigent bei verschiedenen nationalen und internationalen Vokalensembles.

philharmonischer-chor-bonn.de